Durch die Tiefenwirkung der Infrarotstrahlung empfindet man den Aufenthalt in der Kabine wie ein Sonnenbad.

Die Strahlung wirkt im Inneren des Körpers und bringt den gesamten Organismus in Schwung. Bei geringer Kabinentemperatur (bis max. 55°C) wird der Körper behutsam von innen erwärmt, Durchblutung und Stoffwechsel werden angeregt, Verspannungen gelöst, Entgiftung und Entschlackung in Gang gesetzt, das Immunsystem gestärkt, Gewichtsreduktion erleichtert, ENTSPANNUNG PUR!

Bringen Sie bitte Handtücher und Badelatschen mit. (Leihgebühr pro Duschtuch 2 €)


Benutzung einer Infrarotkabine

Wichtige Hinweise

Die Angaben und Hinweise in dieser Broschüre basieren auf den medizinischen Berichten von Dr. Aaron Flickstein und Prof. Dr. med. Wolfgang Schmidt, sowie Angaben des Herstellers und Erfahrungen von Anwendern.

Die Informationen in dieser Broschüre dienen einzig und allein als Referenz und als Anregung. Keine einzige Aussage über Infrarot-Wärmekabinen darf als Behandlungs- oder Heilungsmethode eingesetzt noch als solche interpretiert werden.

Obwohl die Wärmebelastung in einer Infrarotkabine weit geringer ist, als in einer Sauna, sollen alle nicht völlig gesunden Menschen eine Infrarot-Wärmekabine erst nach Rücksprache mit ihrem Hausarzt nutzen. Er kennt Sie am besten und weiß, wieviel Ihnen gut tut.

Auch wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt Kontakt aufnehmen.

Ihre Infrarot-Wärmekabine kann nicht nur der Entspannung, Fitness und dem allgemeinem Wohlbefinden dienen, sondern sie kann auch – wie in Kliniken – auf Anweisung eines Arztes zur Unterstützung einer speziellen Therapie eingesetzt werden. Machen Sie auf keinen Fall eine Eigentherapie!
Ihre Infrarotkabine ist kein Medizinprodukt gemäß Medizinproduktegesetz.

Infrarot-Bäder können täglich bis zu 30 Minuten genossen werden. Gesunde Menschen erleiden in der Regel keinerlei negative Empfindung oder Beeinträchtigung. Generell gilt jedoch, dass bei unangenehmem Empfinden oder Verschlechterung eines Krankheitsbildes der Gebrauch eines Infrarot-Wärmesystems immer abgebrochen werden soll.

Schwangere sollen vor Infrarot-Bädern die Genehmigung ihres Arztes einholen.

Jeder Mensch ist einzigartig und reagiert deshalb etwas anders auf Infrarotwärme. Die Angaben in dieser Broschüre können daher nur als Richtwerte verstanden werden, die Ihnen den Einstieg in das wohltuende Infrarotbaden ebnen.

Typischer Ablauf eines Infrarot-Bades in Ihrer Wärmekabine

  1. Stellen Sie an der Steuerung Ihrer Kabine die Vorheizzeit und die Leistungsstufe ein. Bei 20°C Umgebungstemperatur reicht meist eine Vorheizzeit von 3 bis 5 Minuten, bei kühlerer Umgebung wählen Sie eine entsprechend längere Zeit. Zum Aufwärmen schalten Sie den Wadenstrahler zu. Er verkürzt in kühlerer Umgebung die Aufwärmzeit und erwärmt die Sitzfläche von unten.
    • Wählen Sie eine Leistungsstufe zwischen 52% und 100%, Infrarot-Anfänger beginnen bei 52%.
    • Vergessen Sie nicht, jetzt einen vorhanden Aromatopf mit Wasser und Aromaölen zu versorgen. Beim Betreten der Kabine werden Sie dann vom angenehmen Aromaduft empfangen.
       
  2. Trinken Sie ein Glas gutes Mineralwasser. Meiden Sie alkoholische Getränke; aber auch Kaffee und Tee sind vor dem Infrarotbad nicht förderlich.
     
  3. Entkleiden Sie sich. Zum Aufsaugen des Schweißes benötigen Sie mindestens ein dickes Badetuch auf der Sitzbank und ein Handtuch auf dem Boden. Achten Sie darauf, dass kein Tuch einen Strahler verdeckt. Setzen Sie sich bequem, mit der Wirbelsäule direkt vor einen Strahler. Schließen Sie die Tür.
     
  4. Ist ein Wadenstrahler vorhanden, nutzen Sie ihn nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt! Im Extremfall kann bei entzündlichen Venenerkrankungen die direkte Infrarotbehandlung der betroffenen Stellen gesundheitsgefährdend und sogar lebensbedrohend wirken. Deshalb schalten Sie jetzt den Wadenstrahler aus.
     
  5. Während der ersten 10 Minuten des Infrarotbades wird Ihr Körper kontinuierlich erwärmt. Da die Wärme im Körper erzeugt wird, kann Sie schnell durch den Blutkreislauf verteilt werden. Während dieser Zeit werden Sie kaum Schwitzen, Sie können also auch ein Buch oder eine Zeitschrift lesen.
     
  6. Nach etwa 10min ist Ihr Körper aufgewärmt und versucht durch Schwitzen eine weitere Erwärmung auszugleichen. Senken Sie die Intensität der Infrarotstrahlung, indem Sie am rechten Drehknopf der Steuerung z.B. 52% einstellen (Anfänger wählen möglichst die Einstellung 46%). Wie in der klassischen Sauna sollten Sie darauf achten, dass kein Holz mit Schweiß in Berührung kommt.
     
  7. Nach weiteren 10min sollten Sie kräftig schwitzen. Senken Sie die Intensität der Infrarotstrahlung weiter, indem Sie am rechten Drehknopf der Steuerung z.B. 40% einstellen. Achten Sie darauf, dass kein unbehandeltes Holz mit Ihrem Schweiß in Berührung kommt.
    Wird Ihnen die Luft in der Kabine zu stickig, öffnen Sie für einen kurzen Moment die Tür. Innerhalb weniger Sekunden ist die verbrauchte, warme Kabinenluft gegen kühlere Frischluft ausgetauscht.

     
  8. Das Infrarotbad dauert üblicherweise etwa 30 Minuten. Wird es Ihnen zu heiß in der Kabine, dann öffnen Sie von Zeit zu Zeit kurz die Kabinentür und lassen die warme Luft entweichen. Spätestens wenn Sie merken, dass das Schwitzen Ihren Körper merklich anstrengt, sollten Sie das Infrarotbad beenden. Schalten Sie Ihre Wärmekabine aus und verlassen Sie sie.
    Muten Sie sich anfangs bitte nicht zu lange Schwitzbäder zu. Ihr Körper muss sich erst an das Infrarotschwitzen gewöhnen.

     
  9. Nach einem ausgiebigen Infrarotbad sollten Sie sich mindestens 5 min für die Umstellung gönnen. Dies gilt vornehmlich für die Älteren unter uns. Hüllen Sie sich z.B. in einen Bademantel und legen/setzen Sie sich – am besten an Frischluft – etwas hin. Das Infrarotbad hat Ihre Bluttemperatur erhöht. Deshalb können Sie noch eine Weile weiterschwitzen.
     
  10. Zum Abschluss reinigen Sie Ihren Körper unter einer lauwarmen Dusche. In einer Infrarot-Wärmekabine wird das Körperinnere stärker erwärmt, als in einer konventionellen Sauna. Kaltduschen ist nicht notwendig oder üblich und für Bluthochdruckpatienten strengstens untersagt.
     
  11. Jetzt gilt es, den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen. Trinken Sie mindestens ein Glas gutes Mineralwasser. Essen Sie im Laufe des Tages ein zusätzliches Stück Obst. Wenn Sie sehr häufig stark schwitzen kann es sinnvoll sein, den Mineralienverlust– insbesondere das Magnesium – durch Mineralstofftabletten aus der Apotheke auszugleichen. Ziehen Sie Ihren Hausarzt zu Rate.

Anwendungsformen

Bevor Sie die folgenden Empfehlungen anwenden, gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an das Infrarotschwitzen. Überfordern Sie sich nicht, nehmen Sie sich Zeit. Mancher stellt sich schnell auf diese neue Art des Schwitzens ein, andere benötigen mehr Zeit zur Eingewöhnung. Längere Infrarotbäder bei höherer IR-Intensität (z.B. zum Entschlacken/Entgiften) belasten den Körper. Wird es zu anstrengend, brechen Sie das Bad ab oder reduzieren Sie die IR-Intensität.

Sind Sie nicht völlig gesund, fragen Sie Ihren Arzt.

  1. Entspannen, Regenerieren
    Wann immer Sie Lust auf ein erholsames Infrarotbad haben, können Sie es sich spontan gönnen: bis zu täglich in der Zeit von früh morgens bis spät abends. Während der Aufwärmfase, bis Sie zu Schwitzen beginnen, können Sie auch Zeitschriften oder ein gutes Buch lesen.

    Nutzen Sie je nach Stimmungslage auch die Aromatherapie und Farblichtstimulation. Gönnen Sie sich nach dem Bad – analog zum Saunabesuch - eine ausgedehnte Ruhezeit.

    Unsere Empfehlung:
    10 Minuten bei 88% Infrarotleistung anschließend „Wohlfühllange“ bei 34% - 46% Infrarotleistung.

     
  2. Entschlackungsbad, Entgiften
    Entschlacken und Entgiften gelingt nur mit Tiefenwärme. Eine Infrarotkabine mit Tiefenwärmestrahlern ist ideal zum Entschlacken und Entgiften. Der Schweiß kann je nach verwendeten IR-Strahlern einen Nicht-Wasser-Anteil von bis zu 20% aufweisen. Das starke Entgiftungspotential kann auch Fett, Cholesterin, fettlösliche Gifte, Schwermetalle, Säuren und Ammoniak beinhalten. (Zum Vergleich: Nicht-Wasser- Anteil im Saunaschweiß nur 3-5%, keine giftigen Metalle.)

    Empfohlene Anwendungshäufigkeit: 3 bis 4 Bäder pro Woche; Baddauer mindestens 30 Minuten.
    Sorgen Sie dafür, dass Sie dabei reichlich schwitzen, indem Sie vor und während des Bades reichlich Mineralwasser trinken.
    Gleichen Sie den Wasser- und Mineralstoffverlust gut aus, indem Sie während des Tages bewusst entsprechend viel Mineralwasser trinken und reichlich zusätzlich Obst essen.
    Machen Sie Entschlackungs- oder Entgiftungskuren nur mit ärztlicher Begleitung!
    Der höhere Mineralstoffverlust muss eventuell durch Mineralstoffgaben kompensiert werden.

    Unsere Empfehlung:
    20 bis 25 Minuten bei 100% Infrarotleistung, anschließend 10 bis 20 Minuten bei 40%-58% Infrarotleistung.

    Ziehen Sie unbedingt Ihren Arzt zu Rate!

     
  3. Sport und Fitness
    Ein gründliches Aufwärmen vor dem Training ist zur Senkung des Verletzungsrisikos unabdingbar. Setzen Sie sich für etwa 10 min bei 100% Infrarotleistung, aber mit geöffneter Tür, in Ihre Kabine. Lassen Sie Ihre Muskeln gut durchwärmen. Verlassen Sie die Kabine bevor Sie zu schwitzen beginnen. Jetzt brauchen Sie nur noch Ihre Dehnübungen zu machen, und Sie sind bestens gerüstet. Ihre Muskeln sind gut durchblutet und sofort voll leistungsfähig.

    Sollten Sie Muskelkater bekommen, so entschlacken Sie die Muskeln bei einem 25 - 30 minütigen Entschlackungsbad. Sorgen Sie für eine gründliche Erwärmung der betroffenen Muskulatur.

    Bei Zerrungen und Verletzungen des Muskelsystems beschleunigen Sie die Heilung durch bis zu tägliche Wärmebäder der betroffenen Stellen (bitte fragen Sie vorher Ihren Arzt)
     
  4. Rückenschmerzen, Muskelverspannungenabbaue
    Muskelverspannungen können gut durch Infrarot-Tiefenwärme reduziert werden, selbst dann, wenn sie ihre Ursachen in den Gelenken oder neurologischen Phänomenen haben.


    Sorgen Sie für eine tiefe, intensive Bestrahlung der betroffenen Muskelpartien, indem Sie sie dicht an die Strahler bringen. Je länger die Wärmestrahlung auf das Gewebe einwirkt, desto nachhaltiger die Wirkung. Der Muskel muss gut durchgewärmt und durchblutet werden. Wird es Ihnen zu heiß, öffnen Sie die Tür. Baden bei offener Tür beeinträchtigt nicht die Wirkung, solange es nicht zu kühl in der Kabine wird.

    Täglich mindestens ein Bad, bis die Schmerzen verschwunden sind. Bei den ersten Anzeichen einer erneuten Verspannung ein Infrarotbad nehmen.

    Unsere Empfehlung: 15 bis 20 Minuten bei 100% Infrarotleistung, anschließend für 10 Minuten bei 52% Infrarotleistung.

     
  5. Ischiasschmerzen
    Ischiasschmerzen können durch Muskelverspannungen hervorgerufen werden. Durch die Reduzierung der Verspannungen können Schmerzen gelindert werden.
    Die Wärme kann die Schmerzen auch direkt an den Nervenwurzeln reduzieren.

    Für die Anwendung gilt das Gleiche, wie unter „Muskelverspannungen abbauen“ erwähnt.
    Fragen Sie vorher Ihren Arzt!

     
  6. Schmerzbekämpfung bei Weichteilrheuma und Fibromyalgie
    Infrarotwärme wird seit Jahren in Kliniken zur Schmerzlinderung bei Rheuma und Fibromyalgie eingesetzt.

    Nutzen Sie Ihre Infrarotkabine bei Bedarf für 10 bis 20 Minuten bei moderater Infrarotleistung (34% bis 52%). Erwärmen Sie gezielt die schmerzenden Körperregionen. Sie müssen nicht unbedingt Schwitzen. Wenn Sie ein längeres Bad nehmen, darf die Tür ruhig etwas geöffnet bleiben. Dann wird es nicht zu warm in der Kabine.

    Es kann hilfreich sein, den Tag mit einem 20minütigem Infrarotbad zu beginnen.

     
  7. StärkungdesImmunsystems
    Drei Infrarotbäder pro Woche sind optimal zur Stärkung des Immunsystems. Nehmen Sie zuerst für ca. 20 Minuten 100%, anschließend für 10 Minuten um 52% Leistung. Nach dem Bad gönnen Sie sich eine ausgedehnte Nachschwitzzeit, in der Sie das künstliche Fieber langsam ausklingen lassen. In einem Bademantel warm gehalten machen Sie es sich liegend oder sitzend bequem.

    Gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an die Belastung. Der Kreislauf wird mit zunehmender Badedauer immer stärker belastet. Auch der Blutdruck kann ansteigen.


    Fragen Sie Ihrem Arzt, wie lange Sie nach dieser Regel verfahren sollen/dürfen. In der Regel sind 2 bis 3 Wochen voll ausreichend. Danach im Winter mindestens zwei, im Sommer mindestens ein Infrarotbad wie im nächsten Punkt beschrieben
     
  8. Allgemeine Stärkung der Gesundheit
    Zwei Infrarotbäder (30 Minuten bei 100% => 52% Leistung), im Sommer ein Bad pro Woche sind in der Regel ausreichend zum Erhalt eines gestärkten Immunsystems. Auch eine langsame, kontinuierliche Kräftigung des Immunsystems und Verbesserung des Allgemeinzustandes kann so erreicht werden.

     
  9. Verhalten be iErkältungen und grippalen Infekten
    Nur bei den allerersten Anzeichen einer Erkältung oder eines grippalen Infektes können Sie noch ein Infrarotbad nehmen (Fragen Sie Ihren Arzt!). Sofern Sie sich wohl fühlen, bleiben Sie bis zu 30 Minuten in der Kabine. Brechen Sie das Bad sofort ab, wenn Sie sich nicht mehr wohl fühlen.
    Ihr Immunsystem kann durch die Erhöhung der Bluttemperatur stimuliert werden, eine gesteigerte Durchblutung aller Organe und Extremitäten kann unterstützend wirken. Ruhen Sie sich nach dem Bad richtig gut und lange aus. Trinken Sie viel, und Essen Sie reichlich Obst. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen.
    Wenn es Ihnen gut geht, können Sie am Folgetag nochmals ein Infrarotbad nehmen.

     
  10. (Sport-)Verletzungen
    Bei offenen Wunden, Blutergüssen und Verstauchungen dürfen Sie die ersten 3 Tage Ihre Infrarotkabine nicht benutzen! Eine intensive Erwärmung der betroffenen Körperteile kann negative gesundheitliche Auswirkungen haben!

    Nach 3 Tagen kann Infrarotwärme Ihnen wieder sehr gut tun und sogar die Heilung beschleunigen. Fragen Sie aber vorher Ihren Arzt.

     
  11. Infrarotbäder und Bluthochdruck
    Bluthochdruckpatienten befragen vor der ersten Benutzung Ihren Arzt, wie sie ihre Infrarotkabine nutzen sollen.

    Hinweis für den behandelnden Arzt:
    Infrarotwärme wirkt entspannend auf die Blutgefäße. Beim Infrarotbaden wurde beobachtet, dass im Regelfall während der ersten 15 bis 20 Minuten der arterielle Blutdruck (systolisch und diastolisch) sinkt. Danach steigt der systolische Druck wieder, während der diastolische langsam weiter sinkt. Die Pulsamplitude wird größer.

     
  12. Unterstützung einer Maßnahme zur Gewichtsreduzierung
    Eine Infrarot-Tiefenwärmekabine eignet sich sehr gut zur Unterstützung von Kuren zur Gewichtsnormalisierung.
    Folgende Regulierungsmechanismen des Körpers werden ausgenutzt:
    • Schweißbildung durch Erwärmung des Körpers, dadurch Kalorienverbrauch. Zur Bildung von einem Gramm Schweiß werden 0,586 kcal. Energie verbraucht. Je mehr Sie schwitzen, desto mehr Kalorien verbrauchen Sie. Transpirieren Sie pro Sitzung z.B. 0,5 bis 1 Liter Schweiß, so können Sie dabei etwa 300 bis 600 kcal verbrauchen. 
      Eine warme Dusche (gut abtrocknen!) und Mineralwasser vor dem Infrarotbad kann die Schweißbildung fördern.

       
    • Steigerung des Stoffwechsels durch Erhöhung der Bluttemperatur: 
      Eine erhöhte Bluttemperatur kann wie bei Fieber den Stoffwechsel steigern. Ein erhöhter Stoffwechsel verbraucht mehr Kalorien..
    • Steigerung des Grundumsatzes durch wiederholte Stoffwechselanregung. Bei regelmäßiger (!) Anwendung im Wechsel mit leichtem Sport kann die in Ruhe pro Stunde verbrauchte Kalorienmenge erhöht werden. Der Stoffwechsel arbeitet auf höherem Niveau. 
      Unsere Empfehlung:
      20 bis 30 Minuten bei 100% Infrarotleistung, anschließend für mindestens 10 Minuten bei 52%-94% Infrarotleistung.

Sie müssen sich aber während des gesamten Bades körperlich fit fühlen! Gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an diese Belastung. Der Kreislauf wird mit zunehmender Badedauer immer stärker belastet. Auch der Blutdruck kann ansteigen: Ziehen Sie unbedingt Ihren Arzt zu Rate!

Ein solch intensives und langes Infrarotbad belastet den Organismus sehr stark. Trinken Sie vor, während und nach dem Bad reichlich Mineralwasser, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Der höhere Mineralstoffverlust durch das intensive Schwitzen muss durch Mineralstoffgaben kompensiert werden. Ihr Arzt berät Sie.

Bedenken Sie aber, dass eine dauerhafte Gewichtsreduzierung ohne eine Umstellung der Essgewohnheiten selten gelingt. Meiden Sie tierische Fette, verzehren Sie anteilig mehr Obst und Gemüse.

Kinder in der Wärmekabine

Besonders in der kalten Jahreszeit sind Infrarot-Wärmebäder für Kinder sehr zu empfehlen. Kommen Kinder im Winter durchgefroren nach Hause, so kann das schnelle, gründliche Aufwärmen in der Wärmekabine sehr zum Wohlbefinden des Kindes beitragen. Regelmäßige Infrarotbäder (1 bis 2 pro Woche) können die Widerstandskraft der Kinder stärken.

Ziehen Sie grundsätzlich Ihren Kinderarzt zu Rate.

Zwingen Sie Kinder nie, in der Infrarot-Wärmekabine zu bleiben! Lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt in der Kabine. Kinder unter 3 Jahren gehören nicht in die Wärmekabine, da sie noch nicht in der Lage sind zu spüren, wann für ihren Körper die Wärmebelastung zu groß wird!

Zubehör

Farblichtbad
Die Wirkung und Wichtigkeit von farbigem Licht ist in den letzten Jahren wieder entdeckt worden. Mit Farblicht können Sie Ihre Stimmungen und Körperreaktionen beeinflussen. Auch hier gilt: nicht jeder Mensch spricht gleichstark auf Farbstimulation an. Beobachtet wurde, dass Frauen in der Regel empfänglicher auf Farbstimulation reagieren, als Männer.

Und so gehen Sie vor:
Wählen Sie Ihre Wunschfarbe. Schalten Sie eine eventuell vorhandene Kabinenbeleuchtung und die Zimmerbeleuchtung aus. Je weniger Fremdlicht Sie erreicht, umso stärker die Wirkung. Idealerweise haben Ihre Badetücher den gleichen Farbton.
Sie sollten während des Bades die Farbwahl nicht ändern.
Öffnen Sie sich und lassen Sie die Farbe auf sich wirken.

Und so wirken die Farben:

  • Rot: wirkt anregend, schafft körperliche und geistige Aktivität.
    Bevorzugt morgens einsetzen!
  • Blau: beruhigt und entspannt, wirkt gegen Einschlafprobleme. 
    Bevorzugt direkt vor dem Zubettgehen anwenden, z.B. 15 bis 30 min bei mäßiger Intensität (50%), so dass Sie sich nur gut Aufwärmen ohne zu Schwitzen.
  • Grün: beruhigt die Nerven, wirkt ausgleichend und fördert Heilungsprozesse.
  • Gelb: wirkt aufheiternd, schafft Lebensfreude und Optimismus

Aromabad

Ein Aromatopf wird so über einen Frontstrahler an die Decke gehängt, dass er von der Abwärme des Strahlers erhitzt wird.
Eine Aromaschale schrauben Sie dicht über einen Frontstrahler an die Kabinenwand.

Füllen Sie direkt nach dem Einschalten Ihrer Infrarotkabine etwas Wasser in die Aromaschale bzw. den Aromatopf. (Nehmen Sie nur so viel Wasser, dass am Ende des IR-Bades fast alles verdunstet ist. Nehmen Sie zuviel Wasser, entfaltet sich der Duft schwächer und erst spät. Nach einigen IR-Bädern werden Sie sicher ein Gefühl führ die optimale Menge bekommen.) Dann geben Sie ca. 6 Tropfen Aromaöl hinzu. Die optimale Menge ist abhängig von der gewünschten Duft-Intensität und der Art des Öles.